Die aktuellen Gegebenheiten rücken den Wohlfühlfaktor in den eigenen vier Wänden noch stärker als sonst in den Mittelpunkt. Höchste Zeit also, entsprechende Wohn- und Bauprojekte in die Tat umzusetzen – so auch eine womöglich längst überfällige Dacherneuerung.
Wann sich eine Dachsanierung anbietet und worauf man dabei besonders achten sollte, das zeigen die 7 Expertentipps von BMI Bramac:
Eigenheim-Besitzer wissen: Um die Bausubstanz instand zu halten und aktuellen Normen und Standards gerecht zu werden, sind regelmäßige Modernisierungsmaßnahmen an Außenfassade, Fenstern und Dach unerlässlich. Durch regelmäßige Dach-Checks und zielgerichtete Reparaturen kann eine komplette Dachsanierung häufig erfolgreich hinausgezögert werden. Rund alle 30 bis 50 Jahre, je nach Dachtyp, sollte allerdings eine Dacherneuerung erwogen werden.
„Einerseits um die Energieeffizienz und den Wert des Hauses zu steigern, andererseits weil eine Förderwürdigkeit bei bestehenden Konstruktionen häufig nicht erreicht werden kann", erklärt Dach-Experte Erich Fuchs.
Die Frühjahrs- und Sommermonate sind prädestiniert für die Dachsanierung. Weitestgehend trockene Witterung und angenehme Arbeitsbedingungen sorgen für einen zügigen Abschluss der Sanierungsmaßnahmen und machen das Dach fit für den nächsten Winter. Wer bereits jetzt in die Umsetzung geht und thermisch saniert, profitiert von einem angenehmen Raumklima in den heißen Sommermonaten – insbesondere im Dachausbau.
„Der Heizenergieverlust eines Daches kann bei unzureichender Dämmung bis zu 40 Prozent betragen. Ein schlecht isoliertes Dach macht sich nicht nur mit hohen Heizkosten bemerkbar, sondern mindert auch den Wohnkomfort der Bewohner erheblich“, so Experte Fuchs.
Um Wärmeverlust entgegenzuwirken, setzen moderne Dachkonstruktionen auf luft- und winddichte Schichten, die üblicherweise rauminnenseitig angebracht, im Zuge einer Sanierung aber auch direkt unter der Aufsparrendämmung eingebaut werden können. Sie schützen vor Kondenswasser-, Schimmel- und Pilzbildung sowie einer Schädigung der Tragkonstruktion und verhindern Wärmeverlust und Zugluft im Wohnraum. Die Richtige Auslegung der Dämmstärke spielt dabei ebenfalls eine wesentliche Rolle. Eine bauphysikalische Überprüfung ist im Vorfeld unbedingt durchzuführen.
Entscheidend beim thermischen Sanieren ist der Wärmedurchgangskoeffizient, der hierzulande je nach Bundesland und Fördermodell variieren kann. Bei bestehenden Dachkonstruktionen mit gängigen Sparrenhöhen von 14-16 cm sind die geforderten U-Werte nicht zu erreichen, was eine aufwendige Sparrenaufdopplung notwendig macht.
„Um diesen Schritt zu umgehen, empfiehlt sich häufig eine Kombination aus Zwischensparrendämmung und einer diffusionsfähigen Aufsparrendämmung. Hochleistungsdämmstoffe wie der Thermazone Clima Comfort von BMI kommen dabei mit geringen Aufbauhöhen aus und sorgen für ein ästhetisches und ansprechendes Endergebnis. Diese effiziente Vorgehensweise erreicht zudem gute Werte in Sachen Schalldämmung“, empfiehlt Erich Fuchs.
Das Dach ist jener Teil des Hauses, der am stärksten von Umwelteinflüssen betroffen ist. Je nach Region muss die Dacheindeckung verschiedensten Herausforderungen wie Wind, Hagel oder Schnee gewachsen sein.
„Welche Dacheindeckung man wählen sollte, hängt unter anderem von der Dachunterkonstruktion ab“, weiß Erich Fuchs. Am besten lässt man sich von einem kompetenten Fachpartner beraten.
Eine Dachsanierung kann auch eine gute Gelegenheit sein, dem gesamten Haus einen neuen Look zu geben – denn schließlich spielt das Dach in Bezug auf das äußere Erscheinungsbild eines Hauses eine wichtige Rolle. Dank unterschiedlicher Formen und Farben bieten Dachsteine hier vielfältige Möglichkeiten, dem Haus einen individuellen Charme zu verleihen.
Zwischen der Feststellung eines Mangels und dem Start der Dachsanierung vergeht häufig zu viel Zeit. „Oft gehen Hausbesitzer etwas zögerlich an ein Sanierungsprojekt heran“, meint Fuchs dazu. „Viele haben Angst davor, dass eine Sanierung ein langwieriges und teures Vorhaben wird. Das muss nicht sein. Hier sollte man jedenfalls mehrere Angebote einholen und diese vergleichen – idealerweise von Betrieben aus der Region, denn das kann Kosten bei der Anfahrt sparen und dafür sorgen, dass man schneller einen passenden Termin findet.“
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