Mythen im Sinne von falschen Tatsachen, Anekdoten oder Schauermärchen, die sich trotz besseren Wissens und heute leicht zugänglicher Informationen am Leben erhalten, haben eine lange Tradition.
Waren es einstmals Geschichten, die mündlich überliefert wurden, verbreiteten sich seit dem Buchdruck und dem Zeitungswesen bewusste oder unabsichtliche Falschmeldungen deutlich schneller und in noch größerem Ausmaß. Spätestens mit dem Internet und den sozialen Medien scheinen deren Verbreitung gar keine Grenzen mehr gesetzt zu sein.
Und leider hatte Albert Einstein recht, als er meinte, es sei leichter, einen Atomkern zu zertrümmern als ein Vorurteil.
Kurzum: Mythen gibt es in allen Bereichen - auch wenn es ums Dach geht. Aus diesem Grund sollen hier die 8 größten Mythen aufgeklärt werden, die sich nach wie vor hartnäckig um das Thema Dach ranken.
Zu Hartdeckungen zählt man Dachsteine, Dachziegel, Faserzement- und Schieferplatten. Es gibt sehr wohl in Bezug auf Materialbeschaffenheit, Verlegung und Kosten Unterschiede.
Hier die wesentlichsten Unterschiede kurz aufgezählt:
werden aus Lehm oder Tonerde geformt und mit hoher Temperatur gebrannt. Die Herstellung ist daher sehr energieaufwendig und verbraucht dadurch sehr viel nicht erneuerbare Energie in Form von Öl und Gas.
Dachziegel zählen eindeutig zu den Klassikern und werden seit Jahrhunderten erfolgreich eingesetzt. Die Frostbeständigkeit und Lebensdauer der Dachziegel hängt vom Rohstoff (Lehm- oder Tonerde) ab. Oberflächenbeschichtungen wie Glasur, Engobe tragen kaum zur Lebensdauer oder Frostbeständigkeit bei. Sie dienen ausschließlich dazu, dem Dachziegel eine andere Farbe zu geben, als er von Natur aus hat - nämlich ziegelrot.
Qualitativ gute Dachziegel haben eine sehr hohe Lebensdauer zu erwarten - weit über 30 Jahre. Dachziegel werden auf Dachlatten eingehängt und gegebenenfalls mittels Klammern gegen Abhub durch Sturm gesichert. Kleinere Schäden lassen sich durch den Austausch beschädigter Dachziegel leicht beheben.
werden aus natürlichen Rohstoffen wie Sand, Zement, Wasser und Eisenoxydfarbe hergestellt. Durch die hohe Verdichtung der Rohstoffe bei der Herstellung werden sie wasserdicht und erreichen eine hohe Festigkeit.
Die Aushärtung erfolgt bei geringer Temperatur. Sie benötigen weniger nicht erneuerbare Energie als z. B. Dachziegel und sind daher auch aus ökologischer Sicht diesen vorzuziehen. Beton nimmt als einziger Baustoff - auf Grund der langen Reaktionszeit des Zements - über einen Zeitraum von 50 Jahren an Festigkeit zu.
Daher sind sie nicht nur fest, dicht, frostbeständig, sondern haben auch eine sehr lange Lebensdauer. Dachsteine werden in verschiedenen Farben hergestellt. Mittels spezieller Hightech- Oberflächen kann neben schmutzabweisenden Eigenschaften auch die verstärkte Reflexion von Infrarotstrahlen als besonderer Schutz vor Hitze im Dachgeschoss erzielt werden.
Dachsteine werden auf Dachlatten verlegt und gegebenenfalls mittels Klammern gegen Sturm gesichert. Im Schadensfall können beschädigte Dachsteine leicht ausgetauscht werden. Dachsteine haben das beste Preis-Leistungsverhältnis aller Dachmaterialien.
sind mit Fasern verstärkte, meist dünne Dachplatten. Es gibt sie in den verschiedensten Formen, Abmessungen und Farben. Je nach Modell werden sie auf Lattung oder Schalung verlegt. Mit kleinformatigen Platten lassen sich auch Runddeckungen bei Kegeldächer herstellen. Faserzementplatten sind nicht so hagelresistent wie z.B. Dachziegel, oder Dachsteine.
Dacheindeckungen mit Schieferplatten bestechen nicht nur durch ihre edle Erscheinung, sondern auch durch ihre Langlebigkeit von 100 Jahren und mehr. Darüber hinaus wirken sich Dachpfannen aus Schiefer umfassend positiv auf das Wohnklima auf und eignen sich für flexible Dachformen.
Allerdings ist die Eindeckung aus Schiefer auch die teuerste Variante.
Auch wenn die meisten Metalle gute Stromleiter sind, ist genau das Gegenteil der Fall.
Ein Metalldach in Kombination mit einer üblichen Blitzschutzanlage bietet viel mehr einen effektiven Schutz vor den Folgen eines Blitzeinschlags. Natürlich unter der Voraussetzung, dass Metalldach und die Blitzschutzanlage korrekt verarbeitet und installiert wurden.
Viel entscheidender als das Material ist bezüglich der Wahrscheinlichkeit eines Blitzeinschlags die Lage eines Objektes. So zählen beispielsweise exponierte und/oder höher gelegene Immobilien zu Positionen mit erhöhtem Risiko.
Auch hier handelt es sich um einen weitverbreiteten Irrtum. Selbstverständlich ist ein funktionsfähiges Dach begehbar, allerdings sollten Sie einige Vorschriften einhalten, um Beschädigungen und/oder Unfälle zu vermeiden.
Halten Sie sich unbedingt an alle nötigen Sicherheitsmaßnahmen, die für Arbeiten in großer Höhe unerlässlich sind und bewegen Sie sich langsam und mit äußerster Vorsicht.
Treten Sie auf keinen Fall auf die Kante einer Dachpfanne, sondern immer mittig drauf.
Vermeiden Sie die Belastung von Dachrinnen.
Verteilen Sie schwere Lasten auf eine entsprechend große Fläche, um Überlastungen zu verhindern.
Hochwertige Dächer sind in der Regel mit Trittstützen ausgestattet, die es ermöglichen, sich ohne Beschädigung des Dachmaterials fortzubewegen.
In der Ehe mag es "das verflixte 7. Jahr" geben. Bei Dächern ist eine etwaige 7-Jahres-Regel jedoch Unsinn.
Selbstverständlich sind bei jedem Dach immer wieder einmal kleinere, punktuelle Reparaturen notwendig, aber bei guter Pflege durch die eigenen sowie regelmäßig fachmännischen Inspektionen und Wartungen, haben Dächer eine Lebenserwartung von vielen Jahrzehnten.
Hausdächer in optimaler sonniger Lage, in der feuchte Dachpfannen regelmäßig abtrocknen, können bis zu 60 Jahre alt und mehr werden.
An weniger günstigen Standorten wie Schattenlagen können sich hingegen leichter Algen und Moose bilden. Aber auch in diesen Fällen kann man von einer Haltbarkeit von 40 Jahren und mehr ausgehen.
Eine solche pauschale Behauptung kann schon von sich aus nicht korrekt sein. Was sich hinter diesem falschen Vorurteil verbirgt, ist vielmehr der Arbeitsrealität von Dachdeckern geschuldet, die dieser allerdings oft nicht beeinflussen kann.
Die handwerkliche Tätigkeit von Dachdeckern ist von Unberechenbarkeiten geprägt, die in Folge zu ungewollten Verspätungen bei Terminen führen - so unangenehm das auch sein mag.
Man führe sich folgende Situation vor Augen:
Ein/e Hauseigentümer:in informiert den Dachdecker, dass das Dach undicht ist. Droht nun ein Unwetter und ist mit Niederschlag zu rechnen, wird aus der Information schnell ein Notfall. In einer solchen Situation wird jeder zuverlässige Dachdeckerbetrieb dem Leck am Dach Vorrang einräumen und versuchen, den Schaden umgehend in vollem Umfang zu reparieren. Andernfalls würden es ungehindert durch das Dach regnen - eine Situation, die wohl keine/r Hausbesitzer:in erleben möchte.
Die Folge ist, dass sich sämtliche Termine nach hinten verschieben oder neu vergeben werden müssen. Umgekehrt würden aber auch Sie im Falle eines solchen Notfalls bevorzugt behandelt werden.
Wie gesagt ist das Dachdeckerhandwerk von solchen und vielen weiteren vergleichbaren Unberechenbarkeiten geprägt. Unzuverlässigkeit lässt sich daraus aber keinesfalls ableiten. Finden Sie den richtigen Fachpartner!
Dachsteine brauchen keine Beschichtung, um dicht zu bleiben. Die Dichtheit der Dachsteine erfolgt durch die hohe Verdichtung des Betons bei der Herstellung. Dadurch gibt es keine Kapillaren oder Poren im Betonkörper, wo Feuchtigkeit eindringen kann.
Auch Grünbildung in Form von Moos, Flechten und Algen führt nicht zur Undichtheit der Dachsteine. Die haften nur oberflächlich an. Moospolster selbst fallen bei stärkerem Regen meist von selbst vom Dach.
Dächer können auch mittels Hochdruckreiniger mit geringer Strahlstärke “gereinigt” werden.
Bei diesen Arbeiten ist es aber unbedingt notwendig, dass man sich gegen Abrutschen sichert. Nasse Oberflächen in Verbindung mit Schmutz können sehr rutschig sein.
Dies ist ein großer Irrtum!
Die größten Belastungsfaktoren für die Dachkonstruktion sind Schnee- und Windlast. Diese können natürlich regional unterschiedlich sein. Das Gewicht der Eindeckung macht max. 20 % der Gesamtbelastung aus. Ein paar Prozent weniger, die man sich bei der Verwendung von Leichtmaterialien wie Aluplatten, Faserzementplatten spart, spielt in der statischen Berechnung kaum eine Rolle.
Grundsätzlich ist vor jeder Sanierung die Dachstuhl-Konstruktion auf Feuchtigkeitsschäden zu überprüfen.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Aufgrund der großen Fläche von Blechbahnen und verfalzten Aluplatten bieten diese eine größere Angriffsfläche für den Sturm. Die Sogwirkung ist dann so gross, dass die Dachplatten sich abheben. Man spricht hier vom “Bernoulli - Effekt".
Luft bewegt sich über die gewölbte Oberseite eines Flügels schneller als an der geraden Unterseite. Oben macht sie gewissermaßen einen kleinen Umweg – eben weil der Flügel oben leicht gewölbt ist. Dadurch aber ist der Luftdruck über den Flugzeug-Tragflächen geringer als darunter – und dieser geringere Luftdruck „saugt“ den Flügel und damit das Flugzeug nach oben.
Bei Dachsteinen und Dachziegel wird die Sogwirkung auch dadurch gemindert, da sie sich bei Sog leicht anheben, der Unterdruck entweicht, die Dachsteine/Ziegel fallen wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück.
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