Wenn sich der Dachstein, der genau an der Landesgrenze von Oberösterreich und der Steiermark liegt, von seiner rauen Seite zeigt, wird es besonders ungemütlich. Hier können Windspitzen von 150 Stundenkilometern und mehr herrschen, dazu 20 Minusgrade und weniger, die sich dann um noch mindestens zehn Grad kälter anfühlen. Von unwirtlich zu sprechen, ist ein Hilfsausdruck für derartige Witterungsverhältnisse. Extrem oder unmenschlich beschreibt es wohl besser.
Dass die großflächigen Umbauarbeiten der Dachstein Bergstation mit einem Investitionsvolumen von 14 Millionen Euro noch dazu vom späten Sommer 2023 bis zum Frühjahr 2024 anberaumt wurden, machte die Sache für die dort tätigen Spezialisten nicht besser. „Es sind wirklich die härtesten hochalpinen Bedingungen, die man sich vorstellen kann – das gilt für die Menschen genauso wie für das Material“, erklärt Bernhard Heigl aus Altenmarkt im Pongau, der mit seinem Betrieb sämtliche Dachdecker-, Spengler-, Fassadenbauarbeiten an der Bergstation durchführte.
© Harald Steiner
Facts
Bergstation Dachstein
Auftraggeber:
Planai-Hochwurzen-Bahnen Gesellschaft m.b.H.
Dachtechnik:
Heigl GmbH, Altenmarkt-Zauchensee
Standort:
Hunerkogel, Dachstein
Fertigstellung:
Mai 2024
Abgedichtete Fläche:
1.100 Quadratmeter (Hauptdach 362 Quadratmeter, Restaurant 476 Quadratmeter, Lüftungszentrale 271 Quadratmeter)
Verwendete Produkte:
Vedatop SU Nagelrand
Dichtdach Contur dolomitgrau
Alu-Villatherm
Villaself SU-SI
Polar
Ventura FireSmart steingrau
Drill-Tec TS 5,2 + SP 40 FD
Teroson EF TK 395
Gerade die Anforderungen an das neue Premium-Dach der Bergstation waren so enorm und individuell, dass sie sowohl für die Heigl GmbH als auch für BMI Österreich unvergleichlich in ihrer bisherigen Geschichte sind. So kamen auf einer Fläche von gut 1.100 Quadratmetern jene High-End-Produkte von BMI Villas zum Einsatz, die nicht nur den härtesten Wetter- und Witterungsbedingungen standhalten, sondern auch bei den Verarbeitungs-Standards neue Maßstäbe setzen.
Für die Experten seien diese einzigartigen Bitumenbahnen hier nur einmal kurz genannt – später werden wir noch genauer auf ihre Besonderheiten eingehen: DichtDach Contur, Vedatop SU Nagelrand, Alu-Villatherm mit ZIP-System, Villaself SU-SI, Polar und Ventura FireSmart. Außerdem der hochwertige Klebeschaum Teroson EF TK 395 und die Spezial-Schrauben Drill-Tec TS 5,2 + SP 40 FD zur mechanischen Befestigung.
Selbst Dach-Profi Bernhard Heigl, der österreichweit pro Jahr die meisten Quadratmeter der innovativen Bitumenbahn Villas DichtDach Contur verlegt, kannte einige der oben genannten Produkte nicht beziehungsweise hatte noch nie damit gearbeitet. Ganz generell sei er anfänglich äußerst skeptisch gewesen, überhaupt ein Angebot für das Projekt Bergstation Dachstein abzugeben, wie er sich erinnert: „Zuerst haben wir einmal gesagt, das ist nichts für uns. Das ist zu hoch, zu exponiert, zu windig – und für so etwas Großes haben wir einfach nicht genug Leute.“
Aber da hatte der Chef die Rechnung ohne die Mitarbeiter gemacht. „Irgendwann ist unser Vorarbeiter Herbert Pichler an uns im Büro herangetreten und hat gefragt, warum wir das Projekt nicht machen wollen. Er meinte, er sei bereit dafür“, erzählt Bernhard Heigl. „Ich habe zu ihm gesagt, alleine wirst du das aber nicht schaffen. Daraufhin hat er gemeint, er hätte schon drei, vier Leute, die mit ihm das Projekt umsetzen würden.“
Aufgrund dieses Motivationsschubs von Mitarbeiterseite war auch das Interesse des Geschäftsführers plötzlich geweckt, wie er rückblickend betont. „Wenn wir schon Leute haben, die das unbedingt machen wollen, dann hängen wir uns im Büro natürlich auch voll hinein, damit wir diesen Auftrag bekommen. So ist das Projekt zustande gekommen.“
Welche Bedeutung „die höchste Baustelle Österreichs“ in der Öffentlichkeit hat, zeigt allein die Tatsache, dass der ORF eine 25-minütige Dokumentation unter dem Titel „Bauen auf höchstem Niveau – Die Bergstation am Dachstein“ produzierte. Darin erklärt Herbert Pichler, der bereits seit 43 Jahren bei der Heigl GmbH beschäftigt ist, was ihn angetrieben hat: „Ich hab mir das Projekt schon eingebildet und wollte vor der Pension unbedingt einmal so etwas machen.“ Und später sagt er: „Das Projekt hat ja genau in meinem Geburtsjahr begonnen: 1966. Irgendwo werden wir nun einen kleinen Schriftzug hineingeben, und der nächste, der hier wieder daran arbeitet, weiß dann, dass wir’s gemacht haben.“ Die Verewigung eines Lebenswerkes als Dachdecker quasi.
Dass Herbert Pichler und sein vierköpfiges Team selbst begeisterte Bergsteiger und höhenerfahren sind, hat klarerweise geholfen, denn allein die Lage auf 2.700 Metern verlangte eine gezielte Anpassung von etwa zwei Wochen. Ganz zu schweigen vom Wetter: „Wenn es stürmt, ist es unglaublich“, erzählt der Vorarbeiter. „Du musst alle zwei Stunden reingehen und dich für eine Viertelstunde aufwärmen, weil du es sonst nicht aushältst. So etwas muss man erst einmal miterleben.“
Dazu komme noch der zum Teil heftige Schneefall, wo man am nächsten Tag glaube, man fange wieder komplett von vorne an. „Aber du gibst nicht auf, du tust halt weiter“, so Herbert Pichler, der mit seiner Partie in den ersten vier Monaten an nur vier Arbeitstagen wegen Wetterproblemen im Tal bleiben musste. Stolz ist er besonders darauf, dass am 23. Dezember 2023 die letzten Dach- und Abdichtungsarbeiten abgeschlossen waren. „Das hab‘ ich dem Bauleiter versprochen, dass dann die Fassade oben und das Dach dicht ist. Und das haben wir geschafft.“
So wie bei den Mitarbeitern setzte Bernhard Heigl auch beim Material auf uneingeschränkte Zuverlässigkeit und totales Vertrauen. „Von den Produkten haben wir absolute Hochleistungsmaterialien gebraucht, die extrem widerstandsfähig gegen die Bedingungen auf der Höhe sind und die sich noch dazu bei Temperaturen bis zu minus 30 Grad gut verarbeiten lassen. Daher haben wir Kontakt mit Villas aufgenommen, weil wir unbedingt mit diesen Bitumenbahnen arbeiten wollten. Wir haben ja jahrelange Erfahrung mit Villas und sind mit vielen der Produkte vertraut.“
Von der Unterstützung durch die BMI-Mitarbeiter war der Altenmarkter Dachspezialist vollends überzeugt: „Das Service von Michael Wiesmüller war gewaltig, denn er hat uns in jeder Phase weitergeholfen. Er hat uns aber nicht nur mit den besten Produkten versorgt, sondern auch dafür gesorgt, dass wir manche, die wir nicht kannten, vorab testen konnten – und vor allem haben wir sie zu einem fairen Preis bekommen.“
Bei Michael Wiesmüller, Teamleitung Flachdach Anwendungstechnik bei BMI Villas, hat die Bergstation Dachstein ebenfalls einen sehr prägenden Eindruck hinterlassen. „Das Projekt war für uns auch einzigartig. Unsere Challenge war, dass wir Bernhard Heigl jene Produkte aus unserem Premium-Sortiment bereitstellen, die enormsten Ansprüchen an Witterung, Windkräften, Schneelasten und UV-Belastung gerecht werden. Außerdem sollten sie für die Mitarbeiter bei winterlichen Bedingungen am Berg möglichst einfach zu verarbeiten sein.“
Bei einer gemeinsamen Besprechung mit Bernhard Heigl und seinem Projektleiter Michael Schmidt wurden alle Themen und möglichen Probleme aufgelistet. „Mit diesen Infos bin ich dann mit unseren Technikern die Anforderungen durchgegangen und wir haben die entsprechenden Produkte ausgewählt“, so Michael Wiesmüller. „Danach haben wir uns einen Termin ausgemacht, um Bernhard Heigl die Produkte vorzustellen. Diese Tests in seiner Werkstatt dienten dazu, die Bedingungen in der Höhe zu simulieren, damit er und seine Mitarbeiter wissen, worauf sie sich da einlassen.“
Die Umsetzung funktionierte nicht nur unter „Laborbedingungen in der Werkstatt“, sondern auch vor Ort an der Bergstation Dachstein, wie Bernhard Heigl berichtet: „Unsere Mitarbeiter waren hellauf begeistert, dass alle Produkte so gut zu verarbeiten und leicht zu flämmen sind.“ Projektleiter Michael Schmidt stimmt dem vollends zu: „Die Mitarbeiter hatten es sofort heraußen, wie sie mit diesen Produkten umgehen müssen. Man merkt einfach, dass es sich um Hochwert-Bahnen handelt, die schön und effektiv zu verarbeiten sind.“
Wobei es einige ungewohnte Neuigkeiten gab, wie Michael Schmidt von der Heigl GmbH erklärt: „So kannten wir die Bitumenbahn Alu Villatherm als Dampfsperre nicht, die wir für einen verklebten Dämmungs-Aufbau brauchten. Aber die Mitarbeiter haben das schnell verstanden – und es hat ihnen voll getaugt, wie das System funktioniert und wie diese Bahn zu verarbeiten ist.“
Der Hintergrund dazu ist, dass die Elastomerbitumen-Bahn Alu-Villatherm über eine Technologie verfügt, damit sich die erste Lage an Dämmung direkt einkleben lässt, ohne dass man einen zusätzlichen Dämmplattenkleber braucht, so BMI-Experte Michael Wiesmüller: „In diesem Fall erwärmt man die oberseitigen Power-Therm-Streifen der Alu-Villatherm mit dem Brenner und aktiviert damit die Klebemasse, sodass die Grunddämmung automatisch hält.“
Bei der Dachstein Bergstation kam diese innovative Dampfsperr- und Ausgleichsschweißbahn mit beidseitigem, wärmeaktivierbarem Selbstklebebitumen und Syntan-Beschichtung auf den Warmdächern über dem Restaurant und der Lüftungszentrale zum Einsatz – insgesamt auf einer Fläche von 750 Quadratmetern.
Die weiteren drei Lagen bei den genannten Dachflächen benötigten ebenfalls Produkte, die höchste Witterungs- und Brandschutz-Standards aufweisen und sich auch bei kalten Temperaturen hervorragend verschweißen lassen. So verfügt die erste Lage Villaself SU-SI über ein sogenanntes Kaltbiegeverhalten von bis zu -20 Grad Celsius, die zweite Lage Polar von bis zu -28 Grad und die dritte Lage Ventura FireSmart sogar von bis zu -30 Grad.
Villaself SU-SI (Sicherheitsnaht) ist eine kaltselbstklebende Polymerbitumen-Unterlagsbahn mit einer reißfesten, durchbrandsicheren Glasgittergelege-Trägereinlage sowie unterseitiger abziehbarer und oberseitiger abflämmbarer Abdeckfolie mit spezieller Fügetechnik zur sicheren Nahtschließung (CutLines).
Polar ist eine Elastomerbitumen-Schweißbahn mit Rillenprägung, Sicherheitsnaht und Polyestergewebe-Verbundträger. Besonders geeignet ist sie für Neuverlegung auf biegeweichen und schwingungs- oder erschütterungsanfälligen Dachkonstruktionen. Die gleichen Eigenschaften gelten für die Top-Oberlagsbahn Ventura, die darüber hinaus mit dem FireSmart-System ausgestattet ist. Diese moderne Brandschutz-Rezeptur wird aus einer Kombination von brandhemmender Trägereinlage und spezieller brandhemmender Polymerbitumen-Mischung produziert.
„Unsere Mitarbeiter waren wirklich hellauf begeistert, dass diese Produkte bei den Bedingungen in der Höhe so gut zu verarbeiten und leicht zu flämmen sind“, fasst Bernhard Heigl die Erfahrungen seiner Crew zusammen. Das gilt auch für die beiden anderen High-Tech-Bitumenbahnen, die am 360 Quadratmeter großen Hauptdach zum Einsatz kamen: Vedatop SU Nagelrand und DichtDach Contur.
Bevor wir zum Hauptdach und den beiden Bahnen kommen, sei vorab noch das Thema Windsog auf der Dachstein Bergstation erwähnt. „Auf dieser Höhe und dieser exponierten Lage herrschen Windkräfte, das kann man sich kaum vorstellen“, erklärt Michael Wiesmüller von BMI. „Daher war das Projekt für uns auch in dieser Hinsicht ein Highlight, denn wir haben die gesamten statischen Berechnungen für die Windlasten gemacht. Da wir solche Bedingungen nur selten bis gar nicht vorfinden, mussten wir etwa beim Hauptdach beide Aufbau-Lagen mechanisch befestigen – und das noch dazu mit extrem knappen Schrauben-Abständen.“
Wie sich das in der Praxis abspielte, erzählt Michael Schmidt, Projektleiter von der Heigl GmbH: „Die mechanische Befestigung war wirklich eine große Herausforderung. Damit die Befestigung den Windlasten standhält, waren 17 Schrauben pro Quadratmeter erforderlich. Unsere Mitarbeiter haben geschraubt wie die Bösen.“ Für die Befestigung der beiden Bitumenbahnen wurden die BMI DrillTec Schrauben TS 5,2 (Kohlenstoffstahl einsatzgehärtet) mit Befestigungsteller SP 40 FD (Stahlblech verzinkt) verwendet. Dieses System eignet sich für Bitumen- ebenso wie für Kunststoffbahnen und beeindruckt mit hohen Auszugswerten, enormer mechanischer Belastbarkeit und hoher Korrosionsbeständigkeit.
Dass Vedatop SU Nagelrand als erste Lage eingesetzt wurde, ist eigentlich untypisch, wie Michael Wiesmüller von BMI betont: „Der Grund dafür ist einerseits, dass wir einen Bereich normgerecht für genutzte Dachflächen wie PV-Anlagen schaffen wollten und andererseits haben wir eine kurzfristige Behelfs-Abdichtung gebraucht, bevor wir die DichtDach Contur verarbeiten konnten. Um das Gewerk zu schützen, haben wir einmal diese erste Lage aufgebracht, die auch bereits vollflächig mechanisch befestigt wurde. Und dann wurde die Contur darüber geschweißt. In Summe haben wir mit den beiden Bahnen 10 Millimeter an Abdichtungsstärke erreicht.“
Für Michael Schmidt und die Mitarbeiter der Heigl GmbH war die Arbeit mit Vedatop SU Nagelrand zwar Neuland, „aber der Ablauf ist hier, wie wir es von anderen Villas-Produkten gewohnt sind. Da gibt es keine speziellen Merkmale. Die Mitarbeiter hatten das voll im Griff.“ Diese Elastomerbitumen-Unterlagsbahn mit integrierter Trennlage und rutschhemmendem Vlies auf der Oberseite ist für den Einsatz auf nagelbaren Untergründen konzipiert. Sie ist nageldurchreißfest und nahtselbstklebend.
Last but not least sei auf die thermisch selbstklebende Polymerbitumenbahn DichtDach Contur hingewiesen, mit der Bernhard Heigl und sein Team bestens vertraut sind. „Diese haben wir deshalb gewählt, weil wir eine vollflächige wasserdichte Ebene schaffen mussten, die HW 7 entspricht – die also einen Hagelwiderstand gegen sieben Zentimeter große Hagelkörner aufweist“, erläutert BMI-Flachdach-Experte Michael Wiesemüller. „Die Contur ist so konzipiert, dass man zwei Lagen mit einem Arbeitsgang schafft, weil sie gleichzeitig als Ober- und Unterlagsbahn fungiert. Das sorgt für eine rationelle Verlegung durch thermische Selbstverklebung im Halbverband.“
Die Optimierung sämtlicher Abläufe war im Hinblick auf die Bedingungen und Zeitfenster bei der Dachstein Bergstation ein wesentlicher Punkt, wie Bernhard Heigl unterstreicht. „In Summe haben wir extrem viel Zeit in das Projekt investiert. Aber wenn wir das als Unternehmen nicht machen, dann brauchen wir so etwas gar nicht annehmen. Das beginnt im Büro mit der ganzen Planung und reicht bis zur Logistik, dass wir die ganzen Produkte und Werkzeuge pünktlich auf den Berg bringen. Es musste ja alles mit der Seilbahn transportiert werden – da kann kein LKW hinauffahren. Die Zusammenarbeit mit den Planai-Hochwurzen Bergbahnen hat hier top funktioniert. Sie haben unsere Materialien immer dann auf den Berg gebracht, wenn unser Vorarbeiter sie gebraucht hat. Es sollte ja auch kein Materialstau entstehen, sondern es musste punktgenau immer das Richtige in der entsprechenden Anzahl vorhanden sein. Wenn gutes Wetter ist und es ist zu wenig Material oben, wäre das eine Katastrophe.“
Auch Michael Wiesmüller ist mit der gelungenen Kooperation mit der Heigl GmbH und den Planai-Hochwurzen Bergbahnen äußerst zufrieden: „Wir hatten viel Vorlaufzeit und eine intensive Vorbereitung, aber in der Umsetzung war es perfekt.“ Von Seiten der Bauherren gab es anlässlich der Eröffnung der neugestalteten Bergstation am 23. Mai 2024 ebenfalls nur Lob für sämtliche beteiligten Betriebe und Lieferanten.
„Am 6. September 2023 begannen die Arbeiten auf Österreichs höchstgelegener Baustelle – eine außergewöhnliche und herausfordernde Zeit lag vor uns. Heute können wir dank der hervorragenden Arbeit der Planer und Statiker, der bauausführenden Firmen sowie aller Kolleginnen und Kollegen die offizielle Wiedereröffnung der Bergstation feiern“, erklärte Dir. Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen Bergbahnen, beim Festakt zur Eröffnung. „Das Ergebnis macht uns mehr als stolz. Die Kombination aus Funktionalität, Nachhaltigkeit, besonderem Wohlfühlambiente und neuen Attraktionen wird die Rolle des Dachsteins auch zukünftig als Top-Ausflugsziel in der Region Schladming-Dachstein festigen.“
Die Neugestaltung der Bergstation, die im Juni 1969 als Dachstein Gletscherbahn erstmalig eröffnet worden war, stand unter dem Motto „Energiekristall“, denn ein besonderer Fokus lag dabei auf der Photovoltaik-Verkleidung an der Ost-, West- und Südseite. Mit einer Maximalleistung von 125 Kilowatt-Peak (kWp) und einer zu erwartenden Jahresleistung von etwa 100.000 Kilowatt-Stunden pro Jahr wird es möglich sein, bis zu 80 Prozent der benötigten Energie für die Bergstation selbst zu erzeugen.
Das spielt gerade auch für die zukünftige Ausrichtung der Bergstation eine Rolle, denn mit dem Ende des alpinen Skibetriebs am Dachstein Gletscher im September 2023 wurde eine neue Ära eingeläutet. Um für den Tourismus vom Frühling bis zum Herbst noch mehr Attraktion zu bieten, ist das Dachstein Gletscherrestaurant für 240 Gäste konzipiert und umfasst eine großzügige Außenterrasse. Zudem bietet die neue „Himmelsbar“ in der obersten Etage einen Blick auf die imposanten Südwände des Dachsteins.
Neben den bereits bestehenden Attraktionen wie dem Sky Walk, der Hängebrücke und der Treppe ins Nichts wurde im Zuge der Neugestaltung ein absolutes Highlight geschaffen. Die Dachstein Himmelsleiter führt über 12 Stufen auf ein Glaspodest, von wo aus sich ein atemberaubender Blick zum Dachstein eröffnet.
Darüber hinaus sorgt nun ein mit modernster Tagungstechnik ausgestatteter Seminarraum für eine einzigartige Möglichkeit, um Seminare und Events für bis zu 40 Personen in hochalpiner Lage zu veranstalten. Ganz nach dem Leitmotiv „Alles aus einer Hand“ ist es möglich, maßgeschneiderte Seminar-Packages zu buchen. Diese „All-in-one“-Botschaft gilt übrigens auch für die Heigl GmbH und BMI Villas, die mit ihren Gesamtpaketen ebenfalls einen bedeutenden Beitrag für dieses Meisterwerk auf 2.700 Metern Seehöhe leisteten.
© Michael Simonlehner